Frauen in der Pfarrgemeinde St. Augustinus Keppel

Die pazifischen Cookinseln – wunderbar geschaffen!

 

Die pazifischen Cookinseln – wunderbar geschaffen!

Am 07.03.2025 um 19.00 Uhr trafen sich viele Frauen aus dem Raum Hilchenbach in der evangelischen Pfarrkirche am Marktplatz in Hilchenbach, um gemeinsam den traditionellen, jährlich am 1. Freitag im März stattfindendem Weltgebetstag in einem Gottesdienst zu feiern. In diesem Jahr wurde die Liturgie von den Frauen der Cookinseln vorbereitet.

Das Vorbereitungsteam des Weltgebetstages für den Raum Hilchenbach (Frauen aus der evangelischen Kirchengemeinde Hilchenbach und Dahlbruch-Müsen, der frei evangelischen Kirche Hilchenbach und der katholischen Kirchengemeinde Hilchenbach und Dahlbruch) hatte zum ökumenischen Gottesdienst eingeladen.

Vor Beginn des Gottesdienstes bekam jede Teilnehmerin eine gebastelte Blume überreicht mit der Bitte, sie hinter das Ohr zu stecken oder am Revers zu tragen. Ein Symbol für die Natur der Cookinseln, die reich ist an exotischen Blumen und Früchten. Da die Bewohner der Cookinseln über 200 Jahre christlich geprägt sind, tragen sie gerne weiße Kleidung als christliches Zeichen und für einen Neubeginn und somit trugen viele der Mitwirkenden in diesem WGT-Gottesdienst ein- oder mehrere weiße Kleidungsstücke.

Zur Eröffnung des GD in der stillen Kirche zogen die Organisatorinnen aus den o.g. Kirchengemeinden (Brigitte Follmann, Ingrid Lagemann, Christine Prior, Brigitte Gehrke und Angelika Helsper) mit den traditionellen Symbolen, wie WGT-Kerze, Bibel, Gottesdienstordnung und Globus ein, Brigitte Follmann ging mit einer Ozeantrommel voran, die das Geräusch von Meereswellen beeindruckend erklingen ließ.

Dazu siehe zu Anfang der Fotos das aufgenommene Video.

Zur Einführung in den Gottesdienst begrüßte Regina Tanger, katholische Gemeindereferentin, die Anwesenden mit der landestypischen Begrüßung „Kia orana“ und ging auf die Bedeutung ein – es bedeutet mehr als nur „Hallo“. Es beinhaltet auch „ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und mit den Wellen tanzt“. Der Gruß wurde gegenseitig gesprochen. (s. u. Foto 01)

Zu dem Gruß „kia orana“ folgte das gleichnamige Lied. Anschließend folgte eine Einladung zu einer persönlichen Achtsamskeitsübung von Melanie Bakker-Witte (s. u. Foto 02), die eigene Atmung, Haut, Körper zu spüren/fühlen, und den Gedanken daran, wie „wunderbar geschaffen“ wir von Gott sind. Welches großartiges Geschenk unser Leben ist! Man nahm sich einen Moment Zeit, die Mitmenschen um sich herum anzusehen und den anderen als Geschenk zu erkennen und einander mit einem Lächeln zu würdigen…

Nach einem Gebet folgte eine Meditation zum Titelbild (gelesen von Christine Prior) (s. u. Foto 03) „wunderbar geschaffen“, dazu konnten alle Gottesdiensteilnehmer das Titelbild auf einer großen Leinwand betrachten, worauf ebenfalls Hinweise und Fotos während des GD von Eva Achenbach gezeigt wurden. (Für den Gottesdienst hatten die Gottesdienstbesucher ein Liedheft bekommen, die Gottesdienstordnung wurde am Ende des Gottesdienstes als Andenken u. zum Nachlesen verteilt, um den vielseitig gestalteten Ablauf des GD durch Personen u. Texte besser auf sich wirken zu lassen.)

Nach dem wunderbaren Lied „Du bist da“, wurde die Schriftlesung „Psalm 139,1-6“ von der Lektorin Christine Kratzig aus dem Off (hinter der Gemeinde) gelesen. Das Zitat aus Psalm 139 , der die vorliegende Gottesdienstordnung von den Frauen der Cookinseln wie ein roter Faden durchzieht, will die Menschen mit hineinnehmen in dieses positive Lebensgefühl: „wunderbar geschaffen!“

So werden die 3 Frauengeschichten

  • von Mii, einer jungen Frau, die von ihren Erlebnissen während der Corona-Pandemie erzählt; mit der Überzeugung: „Gott kennt uns!“, er weiß, was die Menschen im Leben durchmachen. (vorgetragen von Paula Bakker-Witte, u. Foto 04)
  • von Vainiu, einer Frau, die 1958 auf der Insel Aitutaki geboren wurde und erzählt, wie sie aufgewachsen ist- welche Einflüsse- auch negative Einflüsse- auf die Kultur, einheimische Sprache/englische Sprache/das Bildungssystem) auf ihre Erziehung hatte; mit der Überzeugung: „Gott ist mit uns!“(vorgetragen von Irene Dax, s.u. Foto 05)

 

  • Die dritte Geschichte handeltvon einer Ärztin, Doktor Dawn genannt, sie erzählt von ihrer schwierigen Ausbildung. 7 Jahre Studium auf den Fidschi-Inseln, Abschluss 2003. Der Schwerpunkt auf den Cookinseln lag damals auf der Kinderheilkunde. Die Beziehungen zu Neuseeland wurden intensiviert und dadurch hat sich ihre spezialisierte Versorgung und die Gesundheit der Kinder wesentlich verbessert. Seit 1995 ist keine Frau mehr während der Schwangerschaft/während und nach der Geburt gestorben! Das Gesundheitssystem hat im Laufe der Jahrzehnte auch in anderen Bereichen an Qualität gewonnen. Die Ärztin ist dankbar für die Chance, Medizin studieren zu können und für ihren Dienst auf den Cookinseln. Im Laufe ihrer Berufsjahre wird ihr immer klarer, wie wunderbar unser Schöpfer uns geschaffen hat – mich, dich und uns alle! (vorgetragen von Wilma Jungermann, s.u. Foto 06).

Es folgten Lieder aus der Gottesdienstordnung, die von einem Projektchor und 4 Instrumentalistinnen (1 Gitaristin – Anja Hoffmann, 2 Flötistinnen – Steffi Foesch und Ingrid Lagemann sowie Chorleiterin am Klavier – Gabriele Setzer, s. u. Foto) im Vorfeld gemeinsam eingeübt wurden. Die Gottesdienstbesucher wurden eingeladen anhand ihrer Liedhefte mitzusingen. (s. 2.Video- Kanon mit der Gemeinde).  Zwischen den Liedern sind Dank- und Bittgebete von verschiedenen Frauen gelesen worden. (Angelika Helsper, Brigitte Gehrke, Christa Menne, s. u. Fotos 07 u. 07.1)

Danach folgte die Kollektensammlung – unser Beitrag zum betenden Handeln. An diesem Abend wurden 595,- Euro für die Projekte des Weltgebetstages gespendet. (Foto 08)

In diesem Zusammenhang ging man noch einmal auf die drei Frauengeschichten ein – ein Bekenntnis zum „betenden Handeln“ – Was geschieht, wenn wir erkennen, dass Gott mit uns ist? Was geschieht, wenn wir durch unseren Glauben, anders leben und unser Handeln ändern? Wenn wir erkennen, dass wir einzigartig und wunderbar geschaffen sind? (Foto 09 u. 10)

Das Motto für den WGT lautet: „Informiert beten, betend handeln in der Welt“.

Zum Abschluss sprach die Gemeindereferentin das Segensgebet und es erklang das traditionelle Abschlusslied: Der Tag ist um…

Auch wenn der Gottesdienst nun beendet war, so war die gemeinsame Feier des Weltgebetstages 2025 noch nicht vorbei; Ingrid Lagemann bedankte sich bei allen Mitwirkenden und lud alle Anwesenden ganz herzlich noch zu einem Beisammensein ein. (Foto 11) So fand noch ein reger Austausch bei einem Imbiss im Vorraum der Kirche statt mit Kuchen nach Rezepten von den Cookinseln und mit erfrischende Cocktails. (s. Fotos 12-16)

Bericht: Angelika Helsper,

Fotos u. Video: Eva Achenbach, Gerlinde Wolters, Angelika Helsper,