„Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz"

7. Oktober 2021, kfd-Messe, katholischer Gedenktag „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz (7. Oktober)

Heute wird in der Hl. Messe in zweifacher Weise der Gottesmutter Maria gedacht. Zunächst in der Bedeutung des heutige Gedenktages „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“ und zum anderen im Tagesevangelium. Der heutige katholische Gedenktag hat einen kriegerischen Anlass: Papst Pius V. besiegte am 7. Oktober 1571 bei Lepanto zusammen mit Spanien und Venedig die türkische Flotte. Diesen Sieg glaubte man dem Rosenkranzgebet zu verdanken. Der Rosenkranz als Gebetsform stammt aus dem Mittelalter. Er besteht aus 15 Gesätzen, d. h. Gebetsreihen. Zu jeder gehört ein Vaterunser, 10 Ave Maria und ein Ehre sei dem Vater. In jedem Gesätz wird ein Thema aus dem Leben Jesu und seiner Mutter betrachtet. Pius V. hat das Fest zum ersten Jahrestag seines Sieges angeordnet. Ein weiterer Sieg über die Türken im Jahr 1716 bei Peterwardein führte dazu, dass sich das Fest in der ganzen römisch-katholischen Kirche ausbreitete. Der Monat Oktober ist dem Rosenkranz gewidmet und wird mit gemeinsamen und privatem Rosenkranzbeten begangen. Wie der Monat Mai ist er besonders der Verehrung der Gottesmutter Maria geweiht.

Heute an diesem Gedenktag hören wir aus dem Lukasevangelium, die Verkündigung des Engels an Maria. – „Der Herr ist mit dir!“ (Lk 1,28) – Dieses Wort des Engels steht über dem Leben Marias; es ist die Verheißung von Gottes Nähe und Gegenwart. Dieses Wort des Engels kommt auch im Ave-Maria des Rosenkranzgebetes vor. Es soll auch im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes stehen. Und ich möchte sie einladen, der Frage nachzugehen, was dieser Gruß, dieses Versprechen für unser Leben bedeutet. 

Text: Angelika Helsper