In den vergangenen Wochen ging es in den kfd-Messen und in der Geistlichen Woche um die -Liebe, - um die Bewahrung der Schöpfung, - um das Gesandt sein, und
in dieser Messe (Tagesevangelium Mt 5,20-26) um die Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden.
Im Herzen Jesu verbinden sich Gerechtigkeit und Liebe. Auch wenn wir vielleicht relativ wenig mit dem staatlichen Gesetz, dafür aber umso häufiger mit Gottes Geboten kollidieren, müssen auch hier Theorie und Praxis übereinstimmen.
Man kann nicht nur von den Gesetzen bzw. Geboten sprechen und dann nicht danach leben. Auch wir Christen sind in dieser Thematik gefordert.
Wenn wir von Nächstenliebe reden – und dann uns gegenseitig Leid zufügen, wenn wir davon reden freigiebig zu sein und dann total geizig handeln… wenn wir das, was wir glauben nicht leben, dann haben wir ein ganz großes Glaubwürdigkeitsproblem.
Jesus fordert uns auf, unsere Beziehungen in Ordnung zu bringen, sei es in der Familie, in der Nachbarschaft, bei der Arbeit, in unserer Kirche, in Gesellschaft und Staat, damit Versöhnung und Frieden entstehen kann.
Wenn wir unsere Mitmenschen als Schwestern und Brüder betrachten – denn wir sind ja alle Kinder Gottes; dann werden wir zu Lebensstiftern, zu Friedensbringern.
Machen wir aus der Theorie Praxis! Dann können wir die Welt verändern, so wie Jesus es in der Bergpredigt fordert.
Ausdruck der Gerechtigkeit Gottes ist seine Liebe, die uns retten will und in die jeder eintauchen kann, der nur bereit ist, sie anzunehmen.